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Arbeitskreis Berufsgesetz übt harte Kritik an Diskussionspapier von Verdi
Die mit seinem Diskussionspapier dargestellten "Anforderungen an eine Reform der Ausbildung der Therapieberufe" werden vom Arbeitskreis auf das Schärfste kritisiert. Ver.di vertritt in diesem Diskussionspapier erneut die Auffassung, die Therapieberufe sollten unter das Berufsbildungsgesetz fallen. Angesichts der Entwicklung der vergangenen Jahre, einschließlich der Einführung der Modellklausel vor immerhin 11 Jahren (!), zeigt sich hier erneut die antiquierte Auffassung der Gewerkschaft. „Es kann nicht sein, dass ver.di immer wieder alte Hüte hervorholt, um die mit hinreichenden Fakten belegte Notwendigkeit einer hochschulischen Ausbildung im Bereich Logopädie/Sprachtherapie zu ignorieren", so Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin des Arbeitskreises Berufsgesetz. „Dagegen verwehrt sich der Arbeitskreis, denn ver.di kann nicht eine auf dem aktuellen Stand der Forschung qualitativ hochwertige und sichere Versorgung der Patient*innen fordern und zugleich den Blick rückwärts richten!"
Der offene Brief an ver.di wurde an die Vorstandsmitglieder ver.dis gemailt und ebenso dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), dem Gesundheitsausschuss des Bundestages sie der Gesundheitsministerkonferenz der Bundesländer übersandt.
Den vollständigen Offenen Brief an Verdi können Sie hier einsehen.
Azzisa Pula-Keuneke (dbl-Referat Bildung)